Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Torsten Jurasik

Rotour "Süd" die Zweite!

 

Allesamt waren wir motiviert. Gemeinsam starteten wir unsere Tour um 9:15 Uhr von der Niemtscher Brücke am Auslauf des Senftenberger Sees. Zuerst radelten wir über Peickwitz nach Hohenbocka. Unterwegs trafen wir auf ein bauliches Hindernis mit einem Hinweis darauf, nicht weiter zu radeln. Deshalb stiegen wir ab und schoben unser Gefährt über etwa 100 Meter. Dabei sahen wir die Verdichtung eines Teiches, was mit modernster Technik umgesetzt wurde.

Am Treffpunkt des Dorfangers von Hohenbocka offenbarte uns der Organisator der Tour seinen Verlust des Autoschlüssels, den er im Kofferraum vergessen hatte. Dummerweise lagen dort die zu verteilenden „RotKehlchen“ bereit. Wir amüsierten uns über diesen Fehlgriff. Die unfreiwillige Pause verbrachten wir auf schattigen Parkbänken. Nachdem dieses Missgeschick behoben worden war, verteilten wir unser Informationsblatt im besagten Ort. Die Bürgerinnen und Bürger, die wir antrafen reagierten positiv auf unser Erscheinen.

Allerdings ließ mich eine Toreinfahrt stutzen. Ein Schild, welches einen deutschen Adler aus der Kaiserzeit abbildete, war daran befestigt. Zudem trug es den Schriftzug „Deutsches Schutzgebiet“. Ich steckte unsere Zeitung in den Schlitz und verließ nahezu geräuschlos dieses „Reichsbürgerterritorium“.

Alsbald erreichten wir Grünewald und danach Guteborn, welches zu recht zum „Schönsten Dorf“ ernannt worden ist. Die Jahreszahl verschweige ich absichtlich. Besuchen Sie es!

Nach einem schmackhaften Mittagsmahl besuchten wir die Kapelle von Guteborn, in der der letzte König von Sachsen im Jahre 1918 historische Worte sprach: „Macht doch euren Dreck alleene?“. Damit brachte er seine Abneigung gegenüber der Demokratie zum Ausdruck. Doch ohne Demokratie hätten wir diesen Ort niemals besuchen dürfen, weil uns der Zugang verwehrt worden wäre.

Zuletzt fuhren wir braungebrannter nach Hause, weil wir viel Sonne und Lebensfreude getankt hatten.   


Büro Dannenberg Kathrin

Hier die neuste Ausgabe des Rotkehlchens

Mitglied des Landtages