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Torsten Jurasik

Lausitzer Ocker- Werkstoff oder Problemfall

 

Seit geraumer Zeit gibt es immer wieder hysterische Meldungen, wonach Eisenhydroxidschlamm infolge von Bergbaufolgelandschaften unsere Lausitzer Fließgewässer zunehmend in eine rotbraune Brühe verwandeln könnten. Neben den berechtigten Ängsten der Bevölkerung vor einem Verlust von Lebensqualität und negativer Auswirkungen für den hiesigen Tourismus, gesellen sich auch immer wieder diffuse Ängste.

Um diesen diffusen Ängsten zu begegnen, hielt Prof. Dr. Bernhard Glück (BTU Cottbus/ Senftenberg) im Rahmen der „Roten Tasse“ einen Vortrag, um dafür zu werben, diesen so genannten Lausitzer Ocker als Werkstoff zu verstehen, um ihn entsprechend zu nutzen.

Bereits zu Beginn äußerte Prof. Glück, dass uns diese Thematik mindestens noch mehrere Jahrzehnte beschäftigen wird. Überdies verwies er auf das vielfältige Vorkommen des Eisens in Form von Hydroxiden, Sulfaten, Oxiden sowie Salzen und Wasser.

Darüber hinaus informierte er über die verschiedenen Möglichkeiten, jenen Ocker sinnvoll zu nutzen. So gibt es eine Firma, die Farbpigmente herstellt. Des Weiteren werden Ziegelsteine, Keramik und Glasuren produziert. Zudem stellt ein Unternehmen in Lauta Filtergranulat her. Ergo verfügen wir über einen vielfältigen Werkstoff in unserer Region, den wir als Chance und nicht als Gefahr erkennen sollten.

Zum Abschluss des Vortrages stellte Prof. Glück seine Bilder vor, die aus diesem Werkstoff entstanden sind.

Wer Sie sich anschauen möchte, nutzt bitte die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle in Senftenberg, Schloßstr. 3 (Dienstag von 9 bis 18 Uhr und Donnerstag von 14 bis 17:30 Uhr). Wir bedanken uns für Ihren Besuch!

PS: Mein Favorit ist das Bild von heulenden Wölfen, die vor dem Zaun einer Schafsweide stehen. Prof. Glück meinte dazu: „Wahre Demokratie ist, wenn Schafe und Wölfe gemeinsam entscheiden, was es zum Abendbrot gibt.“


Büro Dannenberg Kathrin

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